Durch die Ordensprofess binden wir uns an das Kloster Magdenau und nehmen die Aufgabe an, die uns aus der Geschichte dieses konkreten Ortes und aus der Regel des heiligen Benedikt erwachsen sind.
Magdenau bestand ursprünglich aus einem Hof und der Kirche St. Verena. Unsere Vorgängerinnen bauten Kirche und Kloster auf, legten Äcker und Gärten an, stauten Weiher, unterhielten Wege, hegten die Wälder. Wir gestalten den Ort weiter, pflegen den Klostergarten, kümmern uns um unser Haus und seine Kulturgüter und geben Einblick in sie.
Zu gegebenen Stunden unterbrechen wir unseren Alltag und halten inne. Unser Gebet ist vielfältig: Lob und Dank, Frage und Klage, Anbetung und Fürbitte. Wir laden auch Aussenstehende ein, das Gebet als heilende und verwandelnde Kraft zu entdecken.
Jeder neue Tag bietet uns Gelegenheiten, als Menschen und als Christinnen zu reifen. Wir prüfen unser Handeln und uns selbst und empfangen Inspiration beim Lesen spiritueller Literatur. Wir üben uns auch in handwerklichen Fertigkeiten, pflegen die Freundschaft und unterstützen uns gegenseitig. Wir sind für die Menschen da, die bei uns Stille und Gebet, Rat und Anregung suchen.