Der Weiler Magdenau besteht ursprünglich aus einem Gutshof und der Kirche St. Verena. Die ersten Klosterfrauen sind Angehörige des lokalen Adels und bauen im 13. Jahrhundert die Kirche und das Kloster auf. Sie setzen auch Vögte ein, die den Ort und die dazugehörenden Gutshöfe verwalten. Auf diese Weise lebt Magdenau bis zum Franzoseneinfall 1798 als eine kleine, in gewissen Bereichen autonome Gemeinde. Das Kloster Magdenau erlebt viele Krisen, wird aber nie zerstört oder aufgehoben.
Heute besteht unsere Gemeinschaft aus sieben Klosterfrauen. Wir wissen uns dem Evangelium verpflichtet und schöpfen Inspiration aus der Regel des heiligen Benedikt und aus der Tradition des Zisterzienserordens. Wir versuchen das Gebet und die Arbeit harmonisch zu vereinen und eine Gemeinschaft zu bilden, in der sich jede mit ihren Stärken und Schwächen aufgehoben weiss. Wir kümmern uns um unser Kloster und pflegen Gastfreundschaft. Zwei Klosterfrauen widmen sich ausserdem besonderen Aufgaben, eine der Imkerei und eine der theologischen Forschung.
Unser Kloster liegt im Bistum St. Gallen, gehört dem Zisterzienserorden an und ist Mitglied der Zisterzienserkongregation von Mehrerau.